Neues von Gegenüber

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An den beiden Ölquellen gegenüber von uns auf der anderen Seite des Highways hat man in den vergangenen Tagen begonnen, Ölpumpen, „pumpjacks“ oder auch „nodding donkeys“ [wegen der typischen Nickbewegungen disere Art Pumpen] zu installieren: Das verheißt übrigens gar nichts … Weiterlesen

Überdimensionierter Bunsenbrenner

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So sah es gegenüber von uns aus, nachdem das „Fracking“ abgeschlossen war: Nachdem das „Fracking“ der beiden Ölquellen gegenüber von uns beendet war, sah es eine Zeit lang so aus wie im Bild oben. Was genau das war, weiß ich … Weiterlesen

Fracking und Luftverschmutzung

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So sieht es aus, wenn gegenüber an der Bohrstelle die Dieselaggregate „volle Pulle“ laufen, um für die für das „Fracking“ nötige Energie zu sorgen – kein allzu schöner Anblick: Und das hier sieht auch nicht besser aus: Related articles The … Weiterlesen

Weitere Vorbereitungen …

… zum „Fracking“ sind im Gange. Was genau mit diesem (Bohr)gerüst angefangen werden soll, weiß ich nicht:, denn das eigentliche Bohren ist vorbei.

turm

Noch ein (Bohr)Turm?

Ich spekuliere einmal aufgrund späterer Beobachtungen: es könnte sein, dass sie das Bohrloch gespült haben, denn es wurden Rohre hineingesenkt und wieder herausgezogen, und die Rohre waren mit einem flexiblen dicken Schlauch an irgendwelche Tanks angeschlossen. Oder man hat das Bohrloch nun endglültig mit Beton ausgekleidet. Wie gesagt, ich weiß es nicht und kann nur vermuten.

Und so geht es mit diesem Turm weiter:

turm

Rohre werden angeschlossen

Man sieht ganz deutlich, dass weitere Rohre angeschlossen werden.

Kräne

Schwere Kräne bei der Arbeit

Und dann geht es mit schweren Kränen weiter, das „Fracking“ ist im Gange, …

fracking

Das "Fracking" ist im Gange

… und auf der Bohrstelle geht es so richtig rund …

fracking

Es ist viel los auf der Bohrstelle

… während im Hintergrund, auf einer anderen Bohrstelle, die schon produziert, überschüssiges Gas abgefackelt wird.

Was übrigens stimmt, und man hatte es uns ja schon vorher gesagt. das „Fracking“ ist deutlich lauter als das Bohren. Trotzdem ist es nicht zu unangenehm, denn es ist auch ein ständiges monotones Rauschen im Hintergrund. Was uns mehr stört, ist der starke LKW-Verkehr da. Es müssen jetzt ja ständig die benötigten Materialien [Sand, Chemikalien und jede Menge Wasser] angekarrt werden.  Und anschjließend muss dieses Gemisch ja auch wieder abgefahren werden, weil es nicht im Bohrloch verbleiben kann und natürlich auch nicht so einfach „in der Prärie“ entsorgt werden kann – obwohl das auch immer mal wieder vorkommt, denn sowohl Umweltschutz als auch  Kontrollen werden hier ziemlich lax gehandthabt.

Apropos Wasser: eine einzige Bohrung [und gegenüber gibt’s davon ja zwei] braucht zwischen 800.000 und 1.000.000 Gallonen. Das sind zwischen 3 und 3,8 Millionen Liter. Und die kommen hier gegenüber alle per Tankwagen. Das sind alleine dafür ca. 250 LKWs – und das nur, um das Wasser zu bringen. Wie gesagt, es kommen ja auch Sand und Chemikalien, und das Ganze muss dann auch wieder abgefahren werden. Inwieweit dieser ganze Ölboom das ohnehin knappe Grundwasser – Süd- und Westtexas ist ja nun einmal aride und wir haben zu allem Überfluss ja immer noch eine Dürreperiode – noch rarer macht, darüber gehen die Meinungen auseinander. Die Ölindustrie behauptet natürlich, sie würden andere Grundwasserschichten anzapfen als die, die die örtlichen Wasserversorgungsunternehmen nutzen, aber letzte Woche gab’s einen Bericht hier im Fernsehen, dass unser Nachbarort Falls City das Wasser rationieren musste, weil deren Brunnen nicht mehr genug liefern. Und das wurde auf übermäßige Wasserentnahme durch die Bohrunternehmen geschoben.

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Ein paar Tage lang …

… war es auf der Ölbohrstelle gegenüber ruhig, aber seit Kurzem wird da wieder gearbeitet: die Vorbereitungen für das „Fracking“ sind in vollem Gange. Zuerst, nachdem man sie vorher alle abtransportiert hatte, wurden wieder Barracken angeliefert:

Barracken

Neue Barracken werden angeliefert

Wofür sie allerdings so viele Porta Potties brauchen, entzieht sich nun wirklich meiner Kenntnis:

porta potties

Eine Barracke - aber zehn Porta Potties

Und auch weiteres schweres Gerät kommt an:

Kran

Ein ganz schön schwerer Brocken, dieser Kran

Keine Idee, was sie hier heben wollen:

Kran

Ein schwerer Kran - aber nichts hängt dran

Das Öl – oder Gas – wird bei den beiden Quellen gegenüber per Rohrleitung abtransportiert werden. Daher hoffen wir, dass weder große Tanks noch sonstige Anlagen später einmal den Ausblick verschandeln werden. Und mit Sicherheit wird keine tägliche Flotte von Tanklastwagen dort ein- und ausfahren, wie das bei vielen anderen Ölquellen hier, die nicht an eine Rohrleitung angeschlossen sind, der Fall ist.

pipeline

Die Rohrleitung wird verlegt

Und hier endet die Rohrleitung – zumindest vorläufig:

pipeline

Der Kopf der Rohrleitung

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Bohrung beendet

Am vergangenen Donnerstag war es soweit, und auch die zweite Bohrung gegenüber von uns war abgeschlossen und die gesamte Maschinerie wurde wieder abgebaut. Das Ganze ging meiner Meinung nach erstaunlich schnell, wenn man bedenkt, dass diese Bohrungen zunächst einmal in eine Tiefe von 3 bis 4 Kilometer gehen, und dann noch einmal etwa knapp 2 Kilometer horizontal. Diese Stelle bei uns gegenüber hat übrigens zwei Bohrungen, eine nach Süden und eine nach Norden. Und jetzt kann dann also – möglicherweise ist es schon im Gange – das „Fracking„, d.h. das Aufschließen des öl- und gasführenden Schiefers durch Injektion von Wasser, Sand und Chemikalien unter extrem hohem Druck,  losgehen.

Den Abbau der Maschinerie habe ich mal wieder mit ein paar Bildern dokumentiert. Schwere Maschinerie wird abgefahren:

Bohrung

Schwere Maschinerie wird abtransportiert

Auch die Barracken werden entfernt:

Bohrturm

Auch die Barracken werden entfernt

Der Steuerungscontainer wird (hydraulisch) abgesenkt:

Bohrturm

Der Steuerungscontainer wird (hydraulisch) abgesenkt

Langsam wird der Bohrturm zur Seite geneigt:

Bohrturm

Langsam wird der Bohrturm zur Seite geneigt

Noch mehr Schräglage:

Bohrturm

Noch mehr Schräglage

Ein Ende liegt schon auf dem Tieflader:

Bohrturm

Ein Ende liegt schon auf dem Tieflader

Jetzt brauchen nur noch die Plattformen abgesenkt und der Turm in zwei Hälften geteilt zu werden, ehe er per Tieflader an einen neuen Bohrort gebracht werden kann:

Bohrturm

Die Arbeitsplattform wird eingeklappt

Noch mehr schwere Maschinerie wird derweil verladen:

Bohrturm

Weiteres schweres Gerät wird verladen

Und dann, am nächsten Tag, ist der Platz absolut leer:

wellheads

Die (fast) leere Bohrstelle

Dafür, dass aus ihnen einmal über Jahre hinweg tausende von Barrels Öl strömen sollen, sehen die beiden Bohrlochköpfe [„wellheads„] eigentlich ganz unscheinbar aus.

M it diesem Bild unterbreche ich einmal, damit das Laden dieses Beitrags nicht unangemessen lang wird, und setze dann später mit Bildern von „Fracking“ fort.

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Südtexanische „Weihnachtsbäume“

Na ja, „Weihnachtsbäume“ der eher technischen Art ist, was wir im Augenblick rundherum sehen:

"Weihnachtsbäume"

Südtexanische "Weihnachtsbäume"

Das hier sind nur zwei der insgesamt 8 bis 10 Ölbohrtürme, die wir im Augenblick alleine schon beim Blick nach Süden von unserem Grundstück aus sehen können. Nachts ist es mittlerweile rundherum und  nicht nur im Süden ganz schön hell geworden, mit all dem Bohren und Fracking. Und es ist auch lauter geworden: es ist ständig ein gewisses Hintergrundrauschen zu hören.

Das Bild ist zwar nicht besonders gut gelungen, aber ich denke, es gibt doch einen gewissen Eindruck davon, wie es zur Zeit hier aussieht.

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Bald wird gebohrt, …

… und zwar direkt gegenüber unserem Grundstück:

drilling pad

Das "Drilling Pad" wird präpariert

Vor knapp 14 Tagen wurde das angefangen, und tatsächlich genau gegenüber unserer Einfahrt. Mal sehen, was daraus wird: auf jeden Fall eine Menge Lärm, zuerst beim Bohren und dann – noch mehr – beim sogenannten „Fracking„. Wir sind hier – natürlich – geteilter Meinung über den Ölboom in der Gegend. Auf der einen Seite ist der wirtschaftliche Nutzen – und wir hoffen ja, auch ein wenig davon zu profitieren – enorm, ganz besonders für eine so strukturschwache Region wie die unsere: neue Motels, z.B., schießen nur so aus dem Boden Aber auf der anderen Seite sind da natürlich all die negativen Begleiterscheinungen, angefangen vom verstärkten Verkehr mit den dicken Lastern, der die Nebenstraßen so schnell ruiniert, dass man mit dem Reparieren kaum nachkommt, über die Tatsache, dass die Preise für Wohnraum so angestiegen sind, dass manche Familien auf der Straße sitzen, weil ihre Wohnungen gekündigt werden, damit man sie an Ölarbeiter zu wesentlich höheren Preisen wieder vermieten kann, bis hin zu den unverkennbaren Umweltgefahren durch das „Fracking„. Hoffen wir also mal, dass Alles gut geht, und dass Murphy’s Law [„What can go wrong, will go wrong.“] hier nicht zutrifft. Ich werde jedenfalls hier weiter berichten, auch mit neuen Bildern.

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Ölboom in Karnes County (1)

Wie Pilze nach einem feuchtwarmen Regen so schießen hier in Karnes County zur Zeit die Ölbohrtürme aus dem Boden. Was hier angebohrt wird, ist die sog. „Eagle Ford Shale“ Formation. Wenn ich es richtig verstehe, ist das ein Ölschiefer, in etwa 4.000 Meter Tiefe. Bisher war das nicht lohnend, weil man eben sehr tief bohren muss und auch, weil man von einem Bohrloch aus nur einen sehr begrenzten Bereich erreichen kann, da das Öl im Gestein eingeschlossen ist. Mittlerweile hat man aber eine Technik zur Horizontalbohrung gefunden, sodass man von einer einzigen Bohrung aus einen weiteren Bereich als früher erschließen kann, und man hat eine Technik, „Fracking“ genannt, er-/gefunden, mit der man das Gestein gewissermaßen aufsprengen und das enthaltenene Öl und Gas fördern kann. Es wird unter hohem Druck ein Gemisch aus Wasser, Chemikalien und Sand in das Gestein gepresst und das sprengt es dann auf und Öl und Gas werden freigesetzt. Der zur Zeit relativ hohe Rohölpreis tut ein Übriges, um das Ganze wirtschaftlich lohnend zu machen. Karnes County ist, wie das Wall Street Journal unlängst berichtete, wohl im Augenblick das Epizentrum dieses Booms.

Und das Ganze betrifft auch uns. Auch wenn wir nicht, wie Andere hier in Karnes City/County, über Nacht zu Millionären werden, so haben wir dich ein wenig davon profitiert. Zum Einen haben wir für die Erlaubnis, auf unserem Grundstück seismische Untersuchungen durchführen zu dürfen, eine kleine finanzielle Entschädigung bekommen. Hier ein Bild [allerdings nicht auf unserem Grundstück, sondern auf dem von Cousine Melanie] von den Ungetümen, die das machen:

oil exploration

Ein vorsintflutliches Ungetüm?

Und zum Anderen hat Mary noch die Mineralrechte [zur Hälfte – die andere Hälfte gehört ihrer Cousine Jo Ann] an einem Grundstück, das sie einmal von ihrer Großmutter geerbt hat und das – jedenfalls die Oberfläche – sie längst verkauft hat. Das ist etwas, was mir ganz seltsam vorkommt: mann kann ein Grundstück verkaufen, aber die Schürfrechte [so wäre wohl der Fachausdruck] behalten. Genaueres/Mehr zum Texas Land Law werde ich mal bald recherchieren und dann hier posten. Im Prinzip aber bedeutet das, dass, wer auch immer die Oberfläche besitzt, sich nicht wehren kann, wenn der Eigentümer der Schürfrechte selber oder jemand, der diese geleast hat, dort bohrt! Und auf dem besagten Grundstück wird es noch dadurch kompliziert, dass zwei verschiedene Gesellschaften die Schürfrechte geleast haben. Die eine Gesellschaft darf bis in 4.500 Fuß Tiege schürfen/bohren, die andere unter 4.500 Fuß. Na ja, uns soll es egal sein, denn für uns fing das neue Jahr gut an: mit einem Scheck! Und wenn einmal wirklich – und das ist relativ wahrscheinlich – auch gefördert wird, so bekommen wir natürlich einen Anteil. Nichts zum reich werden, aber ein kleines zusätzliches Einkommen ist ja auch nicht zu verachten, frei nach dem Motto, „Auch Kleinvögel machen Mist.“

Zu diesem Thema gab’s vor Kurzem auch einen Artikel in der Welt, der auch das Verfahren des „Fracking“ näher erklärt.