Am vergangenen Donnerstag war es soweit, und auch die zweite Bohrung gegenüber von uns war abgeschlossen und die gesamte Maschinerie wurde wieder abgebaut. Das Ganze ging meiner Meinung nach erstaunlich schnell, wenn man bedenkt, dass diese Bohrungen zunächst einmal in eine Tiefe von 3 bis 4 Kilometer gehen, und dann noch einmal etwa knapp 2 Kilometer horizontal. Diese Stelle bei uns gegenüber hat übrigens zwei Bohrungen, eine nach Süden und eine nach Norden. Und jetzt kann dann also – möglicherweise ist es schon im Gange – das „Fracking„, d.h. das Aufschließen des öl- und gasführenden Schiefers durch Injektion von Wasser, Sand und Chemikalien unter extrem hohem Druck, losgehen.
Den Abbau der Maschinerie habe ich mal wieder mit ein paar Bildern dokumentiert. Schwere Maschinerie wird abgefahren:
Auch die Barracken werden entfernt:
Der Steuerungscontainer wird (hydraulisch) abgesenkt:
Langsam wird der Bohrturm zur Seite geneigt:
Noch mehr Schräglage:
Ein Ende liegt schon auf dem Tieflader:
Jetzt brauchen nur noch die Plattformen abgesenkt und der Turm in zwei Hälften geteilt zu werden, ehe er per Tieflader an einen neuen Bohrort gebracht werden kann:
Noch mehr schwere Maschinerie wird derweil verladen:
Und dann, am nächsten Tag, ist der Platz absolut leer:
Dafür, dass aus ihnen einmal über Jahre hinweg tausende von Barrels Öl strömen sollen, sehen die beiden Bohrlochköpfe [„wellheads„] eigentlich ganz unscheinbar aus.
M it diesem Bild unterbreche ich einmal, damit das Laden dieses Beitrags nicht unangemessen lang wird, und setze dann später mit Bildern von „Fracking“ fort.
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Das geht ja alles ziemlich fix.
lg Gabi
Hallo Gabi,
ja, wenn man bedenkt, wie tief und weit die bohren, geht es wirklich fix. Im Augenblick – ich werde auch davon wieder Bilder pöosten – ist wohl das „Fracking“ im Gange. Mal sehen, wie lange das dauert und ob es uns (sehr) stören wird.
LG,
Pit
wow – so hatte ich mir das nicht vorgestellt. unscheinbar ist der richtige ausdruck. wer kommt da schon auf die idee es könne gefährlich sein.
hoffen wir mal das beste
Hallo Brian,
hoffen wir wirklich mal, dass es nicht gefährlich wird.
Liebe Grüße,
Pit