Die Bierproben können weitergehen

Ist das hier kein großartiger Anblick, der einem angesichts der drückend schwülen Temperaturen, die wir derzeit hier im südlichen Texas haben, das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt?  😉

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Das sind nich nicht einmal alle Biere, die ich heute gekauft habe

Angeregt durch einen Blogbeitrag der Reiseschriftstellering Kathleen Scott in ihrem hochinteressanten und informativen Blog „Hill Country Mysteries“ über die Biere der Real Ale Brewing Company in Blanco, Texas [Hill Country] habe ich heute, als ich bei Whole Foods in San Antonio war, einen Probierkarton mit Bieren dieser Mikrobrauerei gekauft …

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Probierkarton

… und, natürlich, zuhause nach dem Abendessen sofort meine persönlichen Bierprobe begonnen, und zwar mit dem Brewhouse Brown Ale:

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Brewhouse Brown Ale

Und es sieht nicht nur gut aus, es schmeckt auch gut – wirklich gut.

Ein paar Worte über dieses Bier, das – da bin ich mir sicher – noch besser geschmeckt hätte: auch wenn es statt aus der Flasche frisch aus dem Fass gezapft worden wäre, so kann dieses Bier, das auf dem Etikett als „rich, malty and dry – a full bodied American brown ale“ beschrieben wird, doch mit den besten britischen Cask Ales mithalten. Auf ihrer Webseite beschreibt die Brauerei dieses Bier etwas ausführlicher als „Caramel brown with a hint of chocolate, Brewhouse Brown melds four kinds of malt and American hops into a delicious dark ale. Rich and roasty, yet with a dry finish, it is the perfect companion for a hearty meal.“

Mein Eindruck: Es hat sicherlich einen wirklich vollen Körper, mit einem guten Verhältnis vom Mälze und sehr schön davon abgesetztem und damit kontrastierendem, ziemlich, jedoch nicht übermäßig bitterem Nachgeschmack von Hopfen und dazu einer ganz schwach im Abgang spürbaren Süße. Die Farbe im Glas ist sehr dunkel braun, fast schwarz, mit einer helleren milchschokoladefarbenen festen Blume. Auf der Zunge perlt es mit seinem leichten Kohlesäuregehalt wohltuend, mit einem leicht schaumigen Erlebnis.

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13 Gedanken zu „Die Bierproben können weitergehen

  1. Haha. hätte ich gerne! Aber später, jetzt wird der rasen gemäht. Wir waren heute auf dem Pit, sind mit dem Boot zu den Seehunden gefahren. Ich habe an euch gedacht, sooooo schade, dass das Mai-Wetter nicht besser war!
    Liebe Grüße aus den Weg in den Garten
    Dina

    • Hallo liebe Dina,
      auch dieser Kommentar war als SPAM deklariert.
      Rasenmähen ist hier, wegen unserer entsetzlichen Trockenheit [auch wenn wir heute ein paar Tropfen Regen hatten] nicht nötig. Und wenn doich einmal, dann endet es mit Staublunge. 😉
      Also zu den Seehundbämnken wart ihr! Wunderbar. Und *neidisch werd*. Hoffentlich schaffen Mary und ich das auch, wenn wir das nächste mal in Cley sind.
      Zum Bier: nachher ist wieder eines dran. Heute aber ein anderes als gestern. Mal sehen, ob ich auch dazu blogge. Und später am Abend ann ein gutes Glas Wein. gestern Abend habe ich einen Viognier von den Becker Vineyards hier in Texas aufgemacht, und davon ist noch etwas übrig. Echt lecker. Apropos Wein: in den vergangenen Tagen habe ich mit großem Vergnügen „Weinkrimis“ von Ellen Crosby gelesen. Die spielen fast alle hier in den USA, in Virginia, und lesen sich ganz vorzüglich locker – am besten natürlich bei einem Glas Wein. Alle haben übrigens eine Rebsorte [oder Lage] im Titel, z.B.“The Viognier Vendetta“ oder „The Bordeaux Betrayal“. Da müsste man eigentlich beim Lesen natürlich den entsprechenden Wein trinken.
      Liebe Grüße aus dem südlichen Texas, auch von Mary [die sich z. Zt. in Colorado herumtreibt. Ihre Cousine da hatte gestern ihren 60. Geburtstag]
      Pit
      P.S. zum „das nächste Mal in Cley“: ist eigentlich das Bloggertreffen immer noch für September 2014 geplant? Hier spukt mir nämlich zur Zeit die Idee im Kopf herum, das Edinburgh Festival [und Military Tattoo] und das Highland Gathering in Braemar zu besuchen. Und das ist August [Edinburgh] bzw. September [erstes Septemberwochenende in Braemar]!

    • Hallo Peggy,
      doch – man soll es kaum glauben – die Amerikaner können auch richtig gutes Bier brauen, jedenfalls die kleineren Brauereien. Habe ich ja schon des öfteren drüber gebloggt. Das Bier der großen Brauereien aber sollte man besser auf direktem Wege entsorgen und nicht über den Umweg durch die eigenen Nieren. 😉
      Liebe Grüße ins Land der Real Cask Ale Freunde,
      Pit

  2. Hallo, sehr schön beschrieben. Ich habe mal eine Frage zu Bier die ein wenig OT ist: In D wird Flaschenbier häufig tischsittenbedingt ins Glas umgeschüttet. In allen amerikanischen TV-Serien wird Flaschenbier auch ausnahmslos aus der Flasche getrunken. Entspricht das der Realität? Bin einfach neugierig. Grüße. Leo

    • Hallo Leo,
      Danke für’s Lob! 🙂
      Du hast mit Deiner Beobachtung Recht. Schon beim allerersten Mal hier in den USA, in einem Restaurant in Port Aransas [kein gehobenes, aber auch keins von geringem Niveau, eher „Mittelklasse“] war ich sehr überrascht, dass mir das Bier in der Flasche serviert wurde. In eine nasse Papierserviette eingerollt, zwecks Kühlung. Diese Erfahrung habe ich dann immer wieder gemacht: fast immer wird einem das Bier in der Flasche serviert. Manchmal wird man gefragt, ob man ein Glas dazu haben möchte. Das ist dann übrigens aus dem Gefrierschrank: eiskalt und mit Rauhreif beschlagen. Macht sich gut. Ich habe aber auch schon erlebt, dass dann das Bier – bzw. zumindest der Schaum – beim Eingießen gefroren ist. Hierzulande trinkt man das Bier ja ohnehin mit Temperaturen, die nur ganz knapp über dem Gefrierpunkt liegen. Ich lästere meinen amerikanischen Freunden gegenüber immer, dass man das amerikanische Bier, das aus den großen Brauereien wie Coors oder Budweiser oder hier in Texas das „Lone Star“, ja so kalt trinken muss, weil man es nur runterkriegt, wenn man die Geschmacksnerven betäubt hat. Obwohl: genau genommen ist das eigentlich unnötig, denn es schmeckt eh nach nichts. 😉
      Zurück zum Bier aus der Flasche: nur in wirklich gehobenen Restaurants bekommt man es mit Glas serviert. Und ich habe auch schon – in Filmen – gesehen, dass bei Gesellschaftsparties die Männer zwar im dunklen oder Nadelstreifenanzug erscheinen, das Bier aber aus der Flasche nuckeln.
      Eine weitere „Bierunsitte“ noch am Rande: wenn es bei größeren Festivitäten Bier vom Fass gibt, so wird das sehr oft erst in einen Krug gezapft und vo da aus ins Glas gegossen. brrrrrrrr! 😉
      Liebe Grüße aus dem südlichen Texas,
      Pit

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