Reisebericht: England- & Schottlandreise – Tag 2 [Die ersten Schritte in London]

Wir erkunden die Umgebung des Hotels

Aber obwohl wir zwar ziemlich kaputt waren, wollten wir uns doch nicht hinlegen und schlafen, sondern die Oxford Street entlang spazieren. Nur ein paar Minuten wollten wir uns auf dem Bett ausruhen. Und dann, nach ganzen zwei Minuten, sind wir eben doch eingeschlafen! Aber Gott sei Dank habe ich geschnarcht – wozu das doch manchmal gut ist! – und damit Mary schon nach kurzer Zeit wieder geweckt. Und sie hat dann eben mich geweckt und wir haben uns auf den Weg gemacht, die nähere Umgebung des Hotels zu erkunden. An einem Starbucks – wie wir im Laufe unseres Aufenthalts noch herausfinden sollten, gab es die in London häufiger als Sand am Meer – haben wir dann eine Kleinigkeit zu uns genommen, und dann sind wir weiter spaziert, bei zeitweise leichtem Nieselregen. Meist war es aber trocken, wenn auch bedeckt, grau und relativ kühl.

Was uns in der Oxford Street auffiel, und was wir später in London immer wieder bestätigt fanden, beschreibt Mary in ihrem Reisetagebuch so, „Pedestrians are in a rush, it seems, as is all of London.“ Und natürlich hat Mary sofort nach Postkarten Ausschau gehalten, und je länger sie das tat desto billiger schienen sie zu werden, von anfangs 6 für £1, dann 8 bis letztlich 15! Die hat sie dann gleich gekauft. Diese 15 waren – so wie Mary Postkarten schreibt – wohl genug für den ersten Tag – vielleicht!  😉  Und was sie auch noch gefunden hat, gleich am allerersten Tag: eine Penny-Mangle!

penny press

Eine Penny Press Maschine – Mein Tag ist gerettet!

Damit war dann der Tag natürlich gerettet.  😉  Denn das ist ja ihr großes Hobby auf Reisen. Und dabei hatte sie diese Penny-Mangle gar nicht auf ihrer Liste. Sie hatte nämlich vor unserer Abreise im Internet die Standorte dieser Maschinen in London ausfindig gemacht.

Zu Abend gegessen haben wir dann in „The Tottenham„, einem Pub auf der Oxford Street nahe Tottenham Court Road, der zur Nicholson’s Pub-Kette gehört. Wir haben beide traditionell gegessen, d.h. Fish and Chips [line-caught cod, also mit der Angel gefangener Dorsch, wie die Speisekarte auswies] mit Mushy Peas [das ist Erbsenpüree]. Und ich habe mir dazu natürlich ein Bitter gegönnt.

a pint of bitter

Es geht doch nichts über ein guetes englisches Bier!

Darauf, nämlich mal wieder ein echtes englisches Bier trinken zu können, hatte ich mich ja schon gefreut, seit wir die Reise geplant hatten. Dann ging’s zurück ins Hotel, satt, zufrieden und rechtschaffen müde, und nun hielt uns nichts mehr davon ab, schlafen zu gehen, und das schon um 18:15.

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14 Gedanken zu „Reisebericht: England- & Schottlandreise – Tag 2 [Die ersten Schritte in London]

  1. Tolle Einführung, lieber Pit!
    Es macht Spaß dir und Mary zu folgen. Ich lese gerade rückwärts, da ich ein paar Tage nicht gebloggt habe. 🙂
    Nach und nach finde ich langsam gefallen an das englische Bier. Aber erst nach 2 Wochen in Dublin, das war Biergenuss pur…
    Liebe Grüße aus Norfolk!
    Dina & Co ♥

    • Liebe Dina,
      danke für Deine freundlichen Worte: freut mich, dass mein Reisebericht Dir gefällt. Englisches Bier habe ich schon immer gerne gemocht – man muss nur das richtige finden. Aber andererseits: es ist ja auch schön, sich einfach durchzuprobieren. Das macht mir auch hier in den USA bei den Microbreweries Spaß. Interessant fand ich in England immer den Hinweis auf „visiting ales“ in Pubs. Den Ausdruck alleine finde ich schon Klasse.
      Liebe Grüße an die „Viererbande“ im kleinen Dorf am großen Meer, auch von Mary,
      Pit
      P.S.: Dublin steht mit Sicherheit ziemlich weit oben auf der Listen unserer Reiseziele – schließlich ist Mary von der Abstammung her ja Halbirin.

  2. Jetzt lerne ich wenigstens bei Dir mal London kennen, wenn ich schon selbst nie da war. Danke für Deinen Bericht. Ich freue mich auf Weiteres (aber nur keine Eile – ich komme sowieso immer recht unregelmäßig zum lesen :-)).
    Ich muss auch gestehen, ich hab noch nie Fish and Chips gegessen. 🙂
    LG Gabi

    • Hallo Gabi,
      es freut mich, dass ich Dir hier Gelegenheit geben kann, London etwas kennenzulernen. Aber wie in einer anderen Antwort schon gesagt: vielleicht schaffst Du es ja doch einmal, selber nach London zu kommen.
      Fish and Chips MUSS man einfach mal gegessen haben. Ich kenne es noch aus der Zeit, wo man es am Schnellimbiss in einer Tüte aus Zeitungspapier bekam. Da hatte man dann immer die Finger schwarz von der Tinte. SEHR gesund! 😉 Halbtraditionell sieht das heutzutage so aus: http://tinyurl.com/o8jymy5
      Liebe Grüße aus dem südlichen Texas,
      Pit

    • Ja, die P&Ps [Pubs & Pints]: was wäre England ohne die? Ein armes Land! 😉 Apropos Fotoband über Pubs: davor käme doch, die Pubs aufzusuchen und zu testen, oder? Lass‘ uns doch mal damit anfangen! 😉
      Übrigens: Mary hat jede menge Pubschilder fotografiert. Davon werde ich wohl mal eine eigene Serie in meinem Fotoblog http://pitsbilderbuch.wordpress.com/%5D machen.
      Liebe Grüße und mach’s gut,
      Pit

  3. oh, so fein, lieber Pit, dass du erst bei Teil 2 angekommen bist, ich hatte befürchtete, dass ich schon viiiel zu spät dran wäre, weil ich ja einige Wochen Blogpause hatte …
    ich freue mich auf die Fortsetzung, schaue jetzt aber nach Teil 1 …
    hab einen feinen Abend – öhm, den wir mittlerweile hier haben, aber du? grübel …

    herzliche Grüße
    Ulli vom Sommerberg

    • Hallo Ulli,
      Freut mich, dass Du noch rechtzeitig für meine Reiseberichte aus der Blogpause zurück bist. Wirst auch wohl noch eine Menge zu lesen bekommen, wenn ich si weiter schwafele. Schließlich stehen ja noch 27 Tage aus, über die es zu erzählen gilt. Das wird dauern!
      Übrigens: wir sind hier sozusagen „früher dran“ – und zwar 7 Stunden. Hier ist es jetzt gerade 11:51.
      Liebe Grüße auf den Sonnenberg, und noch einen schönen Sonntagabend,
      Pit

  4. Darauf, nämlich mal wieder ein echtes englisches Bier trinken zu können, hatte ich mich ja schon gefreut

    Ich dachte, englisches Bier würde so furchtbar schmecken? (Ich weiß es nicht, da ich keinen Alkohol vertrage und keinen Vergleich habe.)

    Habt ihr auch eine Jack-the-Ripper-Tour mitgemacht? Ich bin schon ganz neugierig, wie euch London gefallen hat.

    • Liebe Nomadenseele,
      also dass englisches Bier nicht schmeckt, ist ein Gerücht. Ebenso wie dass englisches Bier warm getrunken würde. Es ist nur nicht so stark gekühlt wie es in Deutschland üblicherweise ist, sondern es wird mit Kellertemperatur gezapft. Das gilt allerdings m.W. nur für „Ales“. Ein unserem Pils vergleichbares Bier wird auch in England wesentlich weiter heruntergekühlt. Und zum Geschmack allgemein: es gibt so viele verschiedene Sorten – und das Ausprobieren hat mir immer viel Spaß gemacht – dass da durchaus auch einmal das Eine oder das Andere dabei ist, dass nicht schmeckt. [s. auch mal mein Posting zu „Kaktusbier“ hier in Texas: https://pitspersoenlichesblog.wordpress.com/2012/09/21/bierprobe-die-funfte/%5D
      Zu „Jack the Ripper“: wir haben nirgendwo eine der „Gruseltouren“ mitgemacht. Zu London: Du hast es ja sicherlich schon gelesen, dass ich langsam aber sicher dahin vordringe. Insgesamt hat es uns gut gefallen – mit einigen Ausnahmen, auf die ich dann in meinen Postings eingehen werden
      Liebe Grüße und mach’s gut,
      Pit

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