Am zweiten Tag in Rockport/Fulton wollten wir etwas „Sightseeing“ betreiben und einfach so in der Gegend herumfahren. Dabei kamen wir dann recht bald, nachdem wir diese Riesenbrücke

Rpckport/Fulton: Bridge across Copano Bay
hier im Hintergrund, die die Einfahrt zur Copano Bay überspannt, passiert hatten, an der Abzweigung zum Goose Island State Park vorbei und haben uns spontan entschlossen, diesen Park zu besichtigen. Wir wussten es da noch nicht, aber damit war der Sightseeing-Tag gelaufen, denn der Park gefiel uns so gut und es gab dort so viel zu sehen, dass wir einfach den ganzen Tag dort verbracht haben. An der Ranger Station an der Einfahrt mussten wir zwar $10 für den Tageszugang [campen bzw. mit dem Wohnmobil dort übernachten kostet selbstverständlich (deutlich) mehr], aber das war es, wie wir feststellen durften, wirklich wert.
Dieser Park, wie auch das gesamte Rockport/Fulton, ist im Wesentlichen auf Angler ausgerichtet mit einer weit in die Lagune reichenden Angelbrücke:
Auf Baden, wie z.B. in unserem anderen Lieblingsort an der Küste, Port Aransas, ist man hier so gut wie gar nicht eingerichtet, da einerseits ein Badestrand mit feinem Sand fast gänzlich fehlt, und andererseits Rockport/Fulton auf dem Festland hinter vorgelagerten Inseln liegt, es also keine Brandung gibt und außerdem das Wasser bis weit von der Küstenlinie entfernt nur einmal gerade wattief ist
die Wassertiefe also zum Schwimmen nicht ausreicht.
Aber nicht nur Angler
fühlen sich dort wohl, es gibt auch, wie diese Schautafel
zeigt, ein großes bewaldetes Areal mit wunderschönen Wanderpfaden:
Hier studiert Mary die Karte
ehe sie sich auf den Wanderpfad
begibt. Ich habe es vorgezogen, nur ganz schnell diese Eiche
zu fotografieren – die Fotos sind übrigens Mary’s und nicht meine – ehe ich dann vor den Moskitos ins Auto geflüchtet bin. In den gerade einmal zwei Minuten, die es gedauert hat, das Objektiv zu wechseln
und die Aufnahme zu machen, hatte ich schon 8 Mückenstiche mitbekommen! Ich bin dann zum Ende dieses Pfades gefahren, um Mary – sie war anscheinend gegen die Moskitos immun [oder war einfach ihr Blut nicht schmackhaft genug? ;)] – da wieder aufzugabeln. Aber an diesem Ende des Pfades habe ich dann doch noch Aufnahmen
gemacht, weil es einfach zu schön aussah.
Auch sehr schöne Blumen
sowie prächtige Baumpilze
gab es zu bewundern.
Moskitos hatte es an diesem Ende Gott sei Dank nicht ganz so viele. Vielleicht lag es ja daran, dass über mir an dieser Stelle ein prachtvoller Vogel schwebte ;), möglicherweise ein Geier:
Zuerst habe ich ihn ja für einen Adler gehalten, aber bei genauerem Hinsehen scheint mir der Kopf dann doch nicht dazu zu passen.
An dieser Stelle unterbreche ich den Bericht einmal wieder, damit es nicht zu viele Bilder werden und sich die Ladezeit dieses Postings ins Unermessliche ausdehnt.
Fortsetzung folgt.
Apropos Bilder: diese und weitere Bilder finden sich demnächst auch in meinem Bilderbuchblog, und, wie schon im Posting erwähnt, längst nicht alle sind von mir, sondern viele sind von Mary.
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- Ein Wochenende in … Rockport/Fulton – Teil I (pitspersoenlichesblog.wordpress.com)
Phantastische Aufnahmen sind das, lieber Pit! die Landschaft gefällt mir sehr, und mich hat das auch gleich an die Gegenden von Florida erinnert, wo wir damals waren…
Liebe Grüße zu dir 🙂
Ocean
Hallo Ocean,
danke für’s Lob! 🙂 Muss ich aber für eine ganze Reihe der Aufnahmen an meine Frau weiterreichen. Es stimmt: diese Landschaft ist schon ähnlich mit Florida – flache Strände und vorgelagerte Inseln [in Florida allerdings nicht vor der gesamten Küste].
Liebe grüße und einen schönen Sonntag,
Pit
sieht ja ganz ähnlich aus wie an der Küste von Nord-Florida und dann rüber bis Orleans … jedenfalls auf den ersten Blick! LG Martin
Hallo Martin,
wenn ich es richtig sehe, ziehen sich diese vorgelagerten Inseln fast entlang der gesamten Golfküste der USA, mehr oder weniger. Das fängt „unten“ an der Mündung des Rio Grande mit South Padre Island an und zieht sich dann – mit Unterbrechungen – nach Norden und später nach (Nord-)Westen und an der Küste von Florida auch nach Süden – da aber nicht so ausgeprägt. Manches davon erinnert mich an die Nehrungen der Ostseeküste, Manches an die friesischen Inseln in der Nordsee. Ähnliches findet sich übrigens auch stellenweise an der Ostküste der USA. Zwischen dieser Inselkette und dem Festland – und wo keine virgelagerten Inseln sind, dann als Kanal inland – verläuft der Intracoastal Waterway. Das wäre übrigens noch ein Wunschtraum von mir: den einmal per Boot zurückzulegen. Aber daraus wird, aus logistischen Gründen und natürlich des Zeitaufwands wegen, wohl nichts werden.
Liebe Grüße aus dem südlichen Texas, und ein schönes Wochenende,
Pit
Ein schönes Plätzchen. Sehr einladend dieser lange Steg nicht nur für Angler. Nur diese Tafel mit den vielen Ver- und Geboten kommt mir halt schon ziemlich typisch amerikanisch (oder auch australisch – da gibts dies auch in dieser Art) vor. 🙂
Vielleicht sogar noch einladender finde ich diesen Wald mit den schönen Wanderwegen. Der gefällt mir gut, wie ich auf den Bildern sehen kann.
Das mit den Moskitos allerdings ist blöd und lästig. Die können einem oft schon den Spaß ziemlich verderben. Aber Gott sei Dank mögen die mich auch nicht so, wie z.B. meine beiden Männer. 🙂 Darum halte ich es auch meist etwas länger aus, als sie.
lg Gabi
Hallo Gabi,
nicht nur der Steg, der gesamte Park war wirklich einladend. Und gut gemacht. Das mit dem Schild sehe ich nicht so schlimm: ein paar Regeln müssen schließlich sein. In Deutschland wäre es wohl schlimmer. 😉
Apropos Waldweg und Moskitos: wenn ich es vorher gewusst hätte, so hätte ich mich eingesprüht und das hatte wahrscheinlich geholfen. So aber waren mir da eindeutig zu viele dieser blutrünstigen Viecher. Und hier im südlichen Texas müssen wir mit Moskitos vorsichtig sein. Viele übertragen das West-Nil-Fieber, und das kann tödlich enden. Aber ich möchte diesen und andere Wanderpfade da gerne einmal entlang gehen, und so werde ich beim nächsten Besuch eben Anti-Mücken-Spray dabei haben.
Liebe Grüße aus dem südlichen Texas,
Pit