Ein American-Football-Spiel im College Football hatte ich mir ja immer schon einmal live ansehen wollen, um die Atmosphäre in einem solchen (riesigen) Stadion kennenzulernen. Schon hier in Karnes City, bei den Spielen der High-School-Mannschaft, ist ja Einiges los, aber das ist ja nun wirklich nur Dorf – ohne das jetzt zu abwertend verstehen zu wollen. Es sind eben nur mal so etwa 200 bis 300 Zuschauer da. Obwohl: für eine Kleinstadt von gerade einmal etwa 3500 Einwohnern finde ich das schon ganz beachtlich. Und die Kulisse ist auch schon hier ganz enorm. Aber wie gesagt, ich wollte auch gerne die „große Liga“ [wenn auch nicht „Pro-Football„] kennenlernen, und da Mary bekennender Football-Fan ist – und zwar der „Longhorns„, der Mannschaft der University of Texas at Austin – hatte ich ihr zum 3. Jahrestag unserer Hochzeit Karten geschenkt für das erste Spiel in dieser Saison [Longhorns gegen die Wisconsin Cowboys] in Austin. Da sind wir dann also gestern hin.
Mary wollte schon früh da sein, um auch ja nichts (von den Vorbereitungen) zu verpassen, und so waren wir schon gegen 16:15 im Stadion, obwohl das Spiel erst um 19:00 beginnen sollte. Wir hatten etwa 15 Minuten zu Fuß vom Stadion geparkt, und selbst so weit entfernt mussten wir [auf einem Kirchenparkplatz übrigens – die Einnahmen wurden von der Kirche für wohltätige Zwecke verwendet] immerhin $20 Dollar zahlen. Aber es ist eben auch ein „Massenauftrieb“ und da sind Parkplätze mehr als gesucht. Und wenn ich richtige orientiert bin, gibt es bei diesem Stadion, das auf dem Campus der Universität liegt, keine wirklich großen Parkplätze – jedenfalls keine, die solche Massen Autos [das Stadion fasst immerhin über 100.000 Zuschauer] aufnehmen könnten. Wie gesagt, wir sind zu Fuß in der Hitze hingedackelt.
Bemerkung am Rande: man durfte keine „große“ Kamera, d.h. eine mit Wechselobjektiv mit ins Stadion nehmen, und auch nur eine kleine Tasche. Ebenfalls nicht erlaubt waren Getränke irgendwelcher Art. Da wollen sie wohl ihre eigenen verkaufen. Aber das Gute dabei: kein Alkohol im Stadion! Überhaupt: bei all der überschwänglichen Begeisterung, die uns – mit Hymnen singen etc. – manchmal schon übertrieben vorkommt, hat es hierzulande ausgesprochen disziplinierte Fans. Und außerdem ist das Stadion, wie der gesamte Campus, eine tabakfreie Zone.
Und so präsentierte sich dann das Stadion von außen:
Das „Darrell K. Royal – Texas Memorial Stadium„, wie es mit offiziellem Namen heißt.
Hier ein Link zur offiziellen Website: Darrell K. Royal – Texas Memorial Stadium
Wir saßen in Sektion 8, direkt an der Grenze zu Sektion 7, also etwa auf Höhe der Touchdown-Zone, in Reihe 24 – im Prinzip gar kein schlechter Platz. Kostenpunkt übrigens: $105/Ticket – gar nicht ohne, die Preise da, oder? [Ich habe gerade einmal nachgesehen: für das Spiel am kommenden Samstag gehen die Preise für eine einzelne Karte von $25 bis $650!] Ach ja, und dafür, dass man sie nicht zugeschickt bekommt, sondern sie selber ausdrucken muss, bezahlt man dann dennoch für „delivery services“ $4,95 zusätzlich zu der ohnehin erhobenen „service fee“ in Höhe von $21 – worin auch immer dieser „Service“ bestehen soll. Die Leute hier wissen schon, wie man zu Geld kommt!
Die Nordseite, nach dem Sponsor „Red“ McCoombs benannt:
Tor # 8:
Schon lange vor Beginn des Spiels gibt die Band auf der Straße vor dem Stadion ein Konzert, u.A. auch, um die Mannschaft bei der Ankunft willkommen zu heißen:
Der bedeutendste der über 100.000 Zuschauer 😉 , standesgemäß in der Farbe „burnt orange“ und mit Longhorns-Emblem auf Hemd und Kappe:
Noch, aber es ist ja auch noch mehr als eindreiviertel Stunden vor Spielbeginn, ist das Stadion natürlich weitgehend leer. Aber es sollte sich noch füllen! Kaum zu glauben, wie viele Zuschauer hier zu so einem Spiel kommen: für dieses Spiel war das Stadion mit seinen insgesamt 100.119 Plätzen fast bis auf den letzten Platz besetzt!
Die bedeutendste Zuschauerin 😉 blickt hier etwas (sehr) skeptisch drein, sollte aber später allen Grund zur Freude haben, denn „ihre“ Longhorns haben die Wisconsin Cowboys mit 37:17 abgefertigt.
Ein Blick von unseren Plätzen aus direkt nach gegenüber lässt die enormen Dimensionen dieses Stadions [es ist übrigens das einzige nicht-überdachte Stadion in den USA mit mehr als 100.000 Plätzen Kapazität] erahnen.
Was bei keinem Spiel der Longhorns fehlen darf, ist „Bevo“ [der jetzige ist mittlerweile die Nummer 14 in der langen Reihe], das Maskott“chen“ der Longhorns …
… ebenso wenig wie „Smoky, the Cannon„:
„Smoky“ wird übrigens bei jedem Tor der Longhorns abgefeuert: ganz schön laut. „Bevo“ wurde früher im Stadion rundgeführt, ist aber jetzt auf seinen Platz am Rande „verbannt“ und sieht da absolut geduldig dem Treiben seiner Mannschaft und seiner Fans zu.
Und dann, über eine Stunde vor dem Spiel, beginnen die Mannschaften, sich vorzubereiten. Das gegnerische Team lockert sich auf:
Die Heimmannschaft schießt sich ein:
Und dann kommt die „Marching Band„, angeführt von der „Dicken Bertha“ …
… und der Twirlerin und den Fahnenträger(inne)n
Die Band marschiert ein …
… in Reih‘ und Glied
Auch Cheerleaders dürfen natürlich nicht fehlen:
Wie es sich für texanische Cheerleaders bei einem Team wie den Longhorns gehört, tragen diese jungen Damen die cowboytypischen „Chaps“ an den Beinen, allerdings nicht aus Leder, sondern aus Stoff.
Die Marching Band spielt „The Eyes of Texas Are upon You„, während eine Riesenflagge auf dem Spielfeld präsentiert wird, und mehr als 100.000 Menschen singen diese Hymne mit, wobei alle ihre rechte Hand mit dem Symbol der Longhorns, dem „Hook ‚em, Horns“ Zeichen, hochgereckt halten – hier im Vordergrund ganz deutlich zu sehen:
M.E. sehenswerte Videos – natürlich nicht vom gestrigen sondern von anderen Spielen – finden sich hier:
- The Eyes of Texas Are upon You
- The UT Longhorn Band
- Longhorn Band Halftime Show
- University of Texas Band
Die Präzision, mit der diese Marching Band marschiert, ist wirklich bewundernswert.
Und noch etwas zum Selbstverständnis der Longhorns: sogar bei der Trauerfeier für Lady Bird Johnson,der Witwe des 36. Präsidenten des vereinigten Staaten von Amerika, Lyndon B. Johnson, wurde diese Hymne in der Kirche gesungen/gespielt, wobei alle Anwesenden – die Geistlichen eingeschlossen – das „Hook ‚em, Horns“ Symbol zeigten:
Nach jedem Tor, das ja, wie oben gesagt schon mit einem Schuss aus „Smoky, the Cannon“ gewürdigt wurde, laufen dann auch die Fahnenträger einmal ums Stadion …
… während für jeden Punkt die Cheerleaders einen Salto schlagen und „Big Bertha“ auch jeweils einmal pro Punkt geschlagen wird.
Und am Ende steht es dann 37:17 für die Longhorns:
Abschließend dann noch ein paar Bemerkungen:
American Football ist wirklich nicht meine Lieblingsmannschaftssportart. Ich kann mich mit den wenigen Spielzügen, die nur möglich sind, einfach nicht anfreunden. Ich weiß, es gibt jede Menge Varianten, und ein früherer Schüler hat mir nach einem Jahr an einer amerikanischen High School einmal erklärt, man müsse unbedingt diese – hunderte – von möglichen Varianten kennen, um an dem Spiel Gefallen zu haben, aber ich finde, es sind im Prinzip nur zwei Möglichkeiten überhaupt: entweder geht es sozusagen „mit dem Kopf durch die Wand“, d.h. der Spieler mit dem Ball versucht mit aller Gewalt, sich einfach durch die massive Abwehr vor ihm zu wühlen, oder der „Quarterback“ wirft einen weiten Pass und der („Wide) Receiver“ schnappt sich den und rennt dann auf „Deubel komm‘ raus“ Richtung End-Zone. Das erinnert mich ganz stark an das frühere „Kick-and-Rush“ im englischen Fußball. Football ist meiner Meinung nach durch die Spielregeln limitiert, weil z.B. der „(Wide) Receiver„, wenn er denn einmal den Ball hat, diesen nicht zu einem anderen Mitspieler passen darf. Ein (schönes) Kombinationsspiel wie z.B. beim Fußball ist damit unmöglich.
Dazu kommt, dass die Spielzüge oft nur ein paar Sekunden dauern, und es dann eine mehr oder minder lange Pause gibt, während sich die Mannschaften neu formieren. Richtig lange, sagen wir mal eine Minute oder mehr, dauert ohnehin kein einziger Spielzug. Und die Pausen sind manchmal einfach zu lang, insbesondere dann, wenn im Fernsehen mal wieder Werbung angesagt ist – und das ist ja spätestens alle 10 Minuten. Dann wird das Spiel schlicht und einfach für die Zeit unterbrochen! Und so sitzt man dann für insgesamt 60 Minuten Spielzeit doch glatt 3 bis 4 Stunden im Stadion. Da lobe ich mir Fußball: 90 Minuten – plus ggf. ein paar Minuten Nachspielzeit – mit so gut wie keinen Unterbrechungen und viel Spielfluss! Aber das ist natürlich auch einer der Haken, warum Fußball hier in den USA nie zu einer großen Massensportart werden wird: das Fernsehen ist nicht an Übertragungen interessiert, weil viel zu wenig Zeit für Werbeeinblendungen vorhanden ist. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz: weil es nicht im Fernsehen ist, ist das Publikumsinteresse auch geringer, und weil das Publikumsinteresse geringer ist, gibt es keine Fernsehübertragungen.
Was mich persönlich am gestrigen Spiel übrigens auch störte: ich konnte kaum etwas sehen. Mary hatte mich allerdings schon vorgewarnt: die Zuschauer stehen (fast) während des gesamten Spiels. Und da ich nun mal kaum länger als 5 Minuten am Stück stehen kann, meines Rückens wegen, saß ich dann ohne jede Sicht auf’s Spielfeld. Noch nicht einmal die große Anzeigetafel konnte ich sehen. Schade drum, aber was soll’s. Ich hätte ja wenigstens ab und zu aufstehen können. Aber das war mir einfach zu blöd, und so sehr war ich auch gar nicht am Spiel interessiert.
Trotzdem aber: ich bin froh, dagewesen zu sein. Die Atmosphäre mit den 100.000 Zuschauern und dem Ganzen Drum und Dran war schon beeindruckend und wirklich erlebenswert. Einmal dagewesen zu sein war ein Muss, aber mehr als einmal braucht es auch wieder nicht zu sein. Da muss Mary dann wohl, wenn sie noch einmal hingeht, mit Freunden/Bekannten gehen, aber wohl weniger mit mir. Aber sie wird’s mit Fassung tragen.
In diesem Sinne, „Hook ‚em, Horns!“
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Da ich mich ja für unser europäisches Fußball – Soccer – so gar nicht interessiere, dachte ich mir zuerst, „oh je, ein Beitrag über Football“. Aber ich war dann ganz überrascht wie kurzweilig und interessant Dein Beitrag ist. Ich könnte mir schon vorstellen, mir sowas auch mal live anzusehen.
Aber wie es aussieht, lebt das Ganze ja auch von dem vielen „Drumherum“ und es wird halt – typisch amerikanisch – alles sehr groß und showmäßig aufgezogen.
Nichts desto trotz, was diese Band hier zeigt, ist ja wirklich großartig. Ich habe mir auch die anderen Videos dazu angesehen. Ich denke mir, das muss sich ja auch erst mal einer ausdenken und umsetzen. Alle Achtung.
Und das Puplikumsinteresse ist ja schon sehr hoch.
Ich verstehe Dich aber auch, wenn Du meinst, dass das Spiel selbst wohl ein bisschen „langweilig“ ist, weil der Spielfluß nicht so vorhanden ist und dann auch noch dauernd unterbrochen wird. Das wäre auch nicht so ganz meine Sache.
Ist wohl auch typisch amerikanisch. 🙂
Ich sehe es ja immer, wenn mal ein Boxkampf z.B. aus Las Vegas im Fernsehen übertragen wird. Die Sendung fängt vielelicht um 20 h an und wenn man Glück hat, boxen die da um 22 h endlich mal. 🙂 Vorher gibts Show und Tamtam im Überfluß. Ist für unseren Geschmack etwas zu viel des Ganzen.
Aber trotzdem, ein toller, informativer Bericht.
lg Gabi
Hallo Gabi,
danke für das Kompliment zu meinem Artikel. Es ist tatsächlich eine Riesenshow. Auch mit diesen Cheerleaderinnen [die ich hier in meinem Artikel kaum erwähnt habe]. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viel haut da im ansonsten ach so prüden Amerika gezeigt wird. Es ist widersinning: von ein oder zwei Jahren hat man sich über ein Bild, dass die Skiläuferin Lindsey Vonn auf Skiern und VOLLbekleidet [im Skianzug] in der typischen Abfahrtshocke zeigte, wahnsinning aufgeregt, dass es zu sexy sei, und man wollte das Poster verbieten, und hier zeigen die Cheerleaders beim Football so viel nackte Haut wie sonst am Strand beim Sonnenbaden, und alle finden das gut und normal! Paradox!
Liebe Grüße aus dem südlichen Texas,
Pit
Tja, Amerika ist eben anders! 🙂
Was ich noch sagen – äh schreiben wollte: ich hoffe, ich habe Dich mit meinen vielen Kommentaren nicht in Stress gebracht. Ich habe ja schon mal erwähnt, dass Du nicht unbedingt antworten musst und wenn Du es doch willst, kannst Du Dir ruhig Zeit lassen.
Aber wenn ich mal Zeit habe, Blogs zu lesen, dann lese ich gerne alles versäumte von einer Person durch und da kommt halt manchmal viel zusammen, so dann eben
auch bei den Kommentaren. 🙂
lg Gabi
Hallo Gabi,
fange ich einmal hier mit meiner Antwort bzw. meinen Antworten an. Erstens: ich freue mich immer über jeden Kommentar, auch wenn es noch so viele sind. Oder dann erst recht. 🙂 Zweitens: ich bemühe mich, alles zu beantworten, irgendwann. Aber, drittens: ich setze mich da keinesfalls unter Druck, sondern gehe das an so wie ich Zeit habe.
Danke auf jeden Fall, dass Du Dir immer wieder die Zeit nimmst, mein Blog so aufmerksam zu lesen und auch so viel zu kommentieren.
Liebe Grüße aus dem südlichen Texas,
Pit
Ach, lieber Pit, jetzt ist mir Dina, zehn Meter von mir sitzend, zuvor gekommen. Ich wollte dir auch schreiben, dass wir den von dir empfohlenen Film „Percy Jackson“ genossen haben.
Danke für deine ausführliche Einführung in American Football.
Liebe Grüße aus sunny Norfolk. Ich werde mich zu Dina in den Garten begeben
Klausbernd 🙂
Hallo Klausbernd,
danke für Dein – und natürlich auch Dinas – Interesse. Euren „internen Wettlauf“ finde ich lustig. 😉 Freut mich, dass Euch der Film gefallen hat. Was mich an dem Autor auch begeistert, ist, dass er hier in San Antonio durch die Schulen tourt, um Kinder für’s Lesen zu motivieren.
Gern geschehen für die Einführung in American Football.
Liebe Grüße aus dem südlichen Texas, am amerikanischen Labor Day,
Pit
Lieber Pit,
American Football ist was besonderes, das man kann man in Europa kaum glauben. Ich war mal in Miami als der Superbowl dort ausgetragen wurde, wie 2x WM bei uns. 🙂
Weißt du was? Gestern haben wir deinen local Filmtip „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ gesehen. Der hat uns wirklich gut gefallen, absolut unterhaltsam, kurzweilig gedreht, eine feine augenzwinkernde Mischung von Fantasy und gr. Mythologie. Danke dir! 🙂
Heute haben wir wieder schönstes Spätsommerwetter in Norfolk, jetzt geht’s raus in den Garten.
Eine gute Woche dir und liebe Grüße an Mary
Dina
Hallo Dina,
danke für’s Vorbeischauen und den Kommentar. 🙂
Ja, American Football ist schon etwas besonderes, aber vielleicht muss man als Amerikaner geboren sein, um das so richtig genießen zu können. Ich finde hier übrigens immer ganz erstaunlich, wie sehr sich die Zuschauer mit ihrem Team identifizieren – von der High School Mannschaft hier vor Ort angefangen. Und das setzt sich dann eben fort in die „höheren“ Ränge des Sports ebenso wie in die Politik, in der Identifikation mit dem Bundesstaat Texas [„Texas is a state of mind„, wie es so schön heißt], und auch auf nationaler Ebene mit den USA selbst. Obwohl: dieser Patriotismus kann auch ausarten, wenn viele Rechte beispielsweise die USA als „exceptional“ sehen, egal was ist.
Freut mich – habe ich ja schon an Klausbernd geantwortet – dass Euch der Film gefallen hat. Wo habt Ihr den denn gesehen?
Hier ist es nach wie vor heißes Sommerwetter, also nix mit Garten.
Liebe Grüße aus dem südlichen Texas, auch von Mary, und auch an Klausbernd und die Buchfeen, am ruhigen Labor Day,
Pit
Puuuh, der große Rasen ist gemäht, ich bin ein wenig ko, besser als ein Fitnessstudio:-)
Wir haben den Film zu Hause gesehen, total gemütlich, ich hatte den Film als Dvd
In Deutschland gekauft.
Jetzt verschwinde ich ins Bad, so wie ich gerade aussehe, kann ich mich nicht bei den Nachbarn zeigen.;-)
Sei lieb gegrüßt
Dina
Hallo Dina,
wie mäht Ihr? Per Hand? Ich meine, mit einem Rasenmäher, den Ihr schiebt, so ganz ohne Motor, oder ist er wenigstens motorgetrieben? Hier habe ich dafür mein „liebstes Spielzeug“, einen zum Draufsitzen und Herumfahren, siehe hier: typisch amerikanisch. Das kommt meiner Faulheit natürlich entgegen. Aber in unserem Klima über 1500 Quadratmeter Rasen per „Schiebemäher“ kurz zu halten wäre etwas viel. Früher, als wir nur einen solchen hatten, habe ich immer zwei Tage dafür genommen. Und auch jetzt, mit dem „Draufsitzmäher“, dauert es, wenn der Rasen gut gewachsen ist, etwa knapp zwei Stunden, u.A. auch, weil man um so vielen Bäume und Blumenbeete herumkurven muss. Im Augenblick aber ist gar kein Mähen nötig, bis auf ein paar ganz wenige Stellen, z.B. da, wo unterirdisch, aber nur ganz eben unter der Erde, der Überlauf von unserem Schmutzwassertank [von Bad und Toilette] verläuft. Da wächst der Rasen noch. Wird da ja auch gut gedüngt! 😉 Ansonsten ist er braun, verbrannt und stellenweise ganz dünn, weil wir nicht mehr wässern. Abgesehen einmal davon, dass es im Grunde ja Wasserverschwendung ist, würde uns das auch zu teuer. Über $200 pro Monat nur zum Rasensprengen wollen wir dann doch nicht ausgeben. Übrigens: wenn ich bei diesem Wetter hier doch einmal mähen muss, dann bin ich hinterher weniger verschwitzt als über und über mnit Staub bedeckt und muss aus diesem Grunde unter die Dusche.
Viel Spaß bei den Nachbarn, und mach’s gut.
Liebe Grüße, auch an Klausbernd und die beiden Buchfeen,
Pit