… wie der Kölner sagt, oder zu Hochdeutsch, damit jeder weiß, wovon die Rede ist, „Reibekuchen“ [Kartoffelpfannekuchen], gab’s heute zum Abendessen. Schon seit Längerem, genauer gesagt, seit ich in Sabrina’s [Countryskipper’s] Blog ihre Beschreibung von tradionell deujtschen Weihnachtsmarktgerichten gelesen hatte, wollte ich sie gerne auch mal wieder selber hier machen. Und hier ist das Ergebnis:
Im Uhrzeigersinn, oben links angefangen:
- die ersten zwei liegen gerade auf dem „griddle“ [eine Mischung aus vergrößerter Pfanne und Backblech, teflonbeschichtet, und ungemein praktisch für z.B. Pfannekuchen aller Art]
- hier sind sie schon brauner – müssen aber noch deutlich mehr „Farbe“ kriegen
- fertig auf dem Teller, mit Zuckerrübenkraut
- eine kleine Variante des Rezepts: mit Zwiebeln
Wie bei meinen Brutzelkünsten üblich, kann ich auc hier kein genaues Rezept angeben, aber so habe ich es angefangen:
- 4 (ziemlich große) Kartoffeln geschält und gerieben
- 1 Ei und etwa noch einmal die gleiche Menge „eggbeaters“ [das ist ein cholesterinfreier Ersatz, zu 99% aus Eiweiß] hinzugegeben
- Pfeffer nach Belieben
- 1 Teelöffel Saz
- ca. 2 gehäufte Esslöffel Mehl
- alles gut verrühren
- portionsweise [Größe nach Augenmaß] in der leicht eingeölten Pfanne schön braun braten
Und ich gebe dann immer Rübenkraut [ den „Grafschafter Goldsaft“ im Bild] drauf. Eigentlich werden Reibekuchen traditionell ja mit Apfelmus serviert, aber das ist nicht so mein Geschmack. Ich bevorzuge da Rübenkraut.
Und umn etwas zu experimentieren, habe ich bei der letzten Charge dann kleingeschnittene Zwiebel [1/4 große süße weiße Zwiebel] druntergemengt, un ddas hat prima geschmeckt. Natürlich ihne Rübenkraut.
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Muss so etwas Ähnliches sein, wie bei uns die „Erdäpfelpuffer“ (Kartoffelpuffer). Nur ißt man das bei uns ohne was dazu, also auch kein Sirup und als Gewürz kommt auch noch Knoblauch rein.
lg Gabi
Hallo Gabi,
wenn ich mich richtig erinnere, waren Kartoffelpuffer – zumindest bei uns zuhause – aus Kartoffelpürree von gekochten Kartoffeln, während Reibekuchen aus geraspelten rohen Kartoffeln gemacht werden.
Liebe Grüße,
Pit
Das dürfte wohl lokal recht verschieden sein.
Bei uns werden die Erdäpfelpuffer aus geriebenen Erdäpfeln gemacht.
http://www.gutekueche.at/rezepte/1241/erdaepfelpuffer.html
lg Gabi
Hallo Gabi,
da hast Du natürlich Recht: es ist mit Sicherheit regional verschieden. Und ich bin mir auch gar nicht sicher, ob meine Aussage, bei uns würden Kartoffelpuffer aus Kartoffelpürree gemacht, überhaupt so stimmt. Möglicherweise ist es auch nur ein begriff, den meine Mutter verwendet hat. Aber wie man sie auch immer nennt: ich mag Kartoffelpfannekuchen!
Liebe Grüße,
Pit
Da fällt mir noch ein: bei Euch gibts ja diese „Hash Browns“. Wie macht man die eigentlich?
lg Gabi
Hallo Gabi,
wie man „hash browns“ macht, weiß ich nicht. Ich vermute mal, es ist ähnlich wie Reibekuchen, nur dass die geraspelten Kartoffel nicht mit Ei und Mehl gebunden werden, sondern einfach so gebraten. Aber ich werde mal meine Frau fragen und dann berichten.
Liebe Grüße aus einem kühlen aber sonnigen südlichen Texas,
Pit
die menge an rübensaft (rübenkraut schmeckt glaub ich net so ; ) ist allerdings typisch amerikanisch hehehehe
Hallo Brian,
Ja, hierzulande „badet“ man Pfannekuchen ja tatscächlich in Sirup. Was das Rübenkraut angeht: ich weiß nicht, ob das eine Familientradition ist, oder eine vom Niederrhein, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Das ist schließlich eine Zuckerrübengegend.
Liebe Grüße nach Deutschland,
Pit